Kein Feuerwerk an Silvester
Nehmen Sie Rücksicht: Kein Feuerwerk an Silvester
Für viele Menschen gehört das Silvesterfeuerwerk zum Jahreswechsel zwar eigentlich immer dazu, doch Corona hat schon im vergangenen Jahr die Gesichter der Städte zum Jahreswechsel verändert. Und momentan haben wir – und ganz besonders die Mitarbeiter in Krankenhäusern und Altenheimen - noch weit mehr unter den Auswirkungen von Corona zu leiden als im letzten Jahr.
Um eine zusätzliche Belastung der Krankenhäuser mitten in der vierten Corona-Welle durch Verletzte an Silvester zu vermeiden, empfiehlt bspw. die Ärztekammer Nordrhein ein generelles Feuerwerksverbot zum Jahreswechsel nach niederländischem Vorbild. Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer, hält das auch in Deutschland für zweckmäßig.
Angesichts der aktuellen prekären Lage und aus Rücksicht auf das coronabedingt ohnehin völlig überlastete Personal in Krankenhäusern und Altenheimen ist es unserer Ansicht nach nur ein Akt der Solidarität, zum Jahreswechsel auf das Böllern zu verzichten. Denn leider beschert der unsachgemäße Umgang mit Feuerwerkskörpern den Kliniken alljährlich volle Notaufnahmen. Und das gilt es doch in der jetzigen Situation möglichst zu vermeiden.
Und nicht zuletzt gelangen alljährlich an Silvester Unmengen von Feinstaub in die Luft und verpesten die Umwelt, die Überreste der Feuerwerkskörper liegen wochenlang herum. Deshalb fordern auch Umweltverbände oder Initiativen wie „Fridays for future“ ein Verbot. Oder sind Nachhaltigkeit und Klimaschutz zum Jahreswechsel plötzlich zu Fremdwörtern geworden?
Deshalb schließen wir uns diesen Aufrufen an und fordern die Verantwortlichen in der Stadt Siegen bzw. dem Kreis Siegen-Wittgenstein dazu auf, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten ein Böllerverbot auszusprechen: Zeigen auch Sie bitte Ihre Solidarität mit den Beschäftigten in Krankenhäusern und Altenheimen und leisten Sie Ihren Beitrag zum Klimaschutz und tragen Sie so dazu bei, zusätzliche unnötige Belastungen von Mensch und Umwelt zu vermeiden.